Über uns
Es war einmal vor langer Zeit, ...
... irgendwo in Osteuropa, da herrschte eine große Hungersnot. Die Menschen horteten missgünstig alles Essbare, was sie finden konnten und versteckten es sogar vor ihren Freunden und Nachbarn.
Eines Tages kam ein Hausierer mit seinem Wagen in ein Dorf, verkaufte dort einige seiner Waren und begann den Leuten Fragen zu stellen, wodurch er den Anschein erweckte, er wolle über Nacht bleiben.
“Es gibt in der ganzen Gegend keinen Bissen zu essen”, sagte man ihm. “Es wäre besser Sie würden weiterziehen.”
“Oh, ich habe alles was ich brauche”, sagte der Hausierer. “Eigentlich hatte ich mir gedacht, ich mache eine Steinsuppe und lade euch alle dazu ein.”
Er hob daraufhin einen eisernen Kessel von seinem Wagen, füllte diesen mit Wasser und machte ein Feuer darunter. Dann nahm er feierlich einen schlichten Stein aus seiner Samttasche und legte ihn in das Wasser.
Mittlerweile waren die meisten Dorfbewohner auf dem Platz erschienen oder schauten aus ihren Fenstern, weil sie das Gerede über das Essen gehört hatten. Als der Hausierer an der “Suppe” schnüffelte und freudiger Erwartung über seine Lippen fuhr, begann der Hunger das Misstrauen der Dorfbewohner zu besiegen.
“Ah”, sagte der Hausierer recht laut zu sich selbst, “ich liebe eine schmackhafte Steinsuppe. Natürlich, eine Steinsuppe mit Kohl, das wäre sicherlich kaum zu übertreffen.”
Kurz darauf eilte ein Dorfbewohner herbei, der einen Kohl aus seinem Versteck in der Hand hielt und legt diesen in den Kessel. “Großartig”, rief der Hausierer. “Wissen Sie, einmal hatte ich sogar eine Steinsuppe mit Kohl und einem Stück Pökelfleisch darin. Die war eines Königs würdig.”
Der Dorfmetzger besorgte daraufhin etwas Pökelfleisch und so ging es dann mit Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren, Pilzen, und und und weiter, bis sie tatsächlich ein köstliches Mal für alle hatten.
Die Dorfbewohner boten dem Hausierer eine Menge Geld für seinen magischen Stein, doch er lehnte ab und zog am nächsten Tag weiter. Von dieser Zeit an, noch lange nachdem die Hungersnot vorbei war, dachten die Leute an die köstlichste Suppe, die sie jemals gegessen hatten.
Und was ist jetzt die Moral von der Geschicht'?
Manchmal muss man nur einen Stein in den Topf werfen, und anfangen zu Kochen!
Und wenn man dabei auch noch miteinander redet, lassen sich viele Probleme ganz schnell lösen - und wer weiß, vielleicht werden wir am Ende sogar alle Satt, die Zutaten sind alle da, wir müssen sie nur zusammenbringen!
Wir wohnen alle im selben Dorf - es wird Zeit, ein paar Bäume zu pflanzen!
Und dieses Dorf braucht einen Namen. Alleine sind wir Exoten - und zusammen sind wir :
Exo10
Freut euch auf viele tolle Releases im Spektrum zwischen Jazz und Rock.
Vielen Dank an alle, die bis hierhin mitgekommen sind - auf der abenteuerlichen Reise der Unternehmensgründung!
Guten Appetit und viel Spaß!
Winfried Rimbach-Sator
(Landschaftsgärtner bei Exo10 records)
Illustration von http://lisarammensee.de/
Image Credit: NASA Ames/JPL-Caltech/Tim Pyle